15. bis 18. Jahrhundert
1446
In diesem Jahr kaufte ein visionärer Ahne Katja Newmans das Anwesen mit 80 Hektar Land und betrieb es als Gutshof mit Zimmervermietung, später kam eine Schenke hinzu. Belegt ist der Kauf durch Steuerunterlagen des Ortes von 1446: „Hans Bilstein gibt 8 Schilling 3 Pfennig von seinem Sessgut, 9 Schilling von einem Gut, das heißt das Schwäbling Gut, 9 Pfennig von seinem Zins von einem Stückle, womit er den Zartenhof erwarb.“
1490
Mit Gründung der Post kam dem Betrieb eine neue Bestimmung zu: Er wurde zur Poststation und somit ein zentraler Ort für Durchreisende, denn wie wir heute wissen, beförderten die Kutschen nicht nur Briefe, sondern auch Menschen.
1639
Das Schwarzwaldhaus mit Holzbalkon und mächtigem Dach, so wie es heute noch steht und genutzt wird, öffnete nach nur einem Jahr Bauzeit seine Türen. Das alte Gebäude brannte im Dreißigjährigen Krieg nieder. Nur noch wenige, aber auffallende Details erinnern an 1639 und das dynamische Ehepaar Katharina Riesterer, Adler-Wirtin von 1632 bis 1680, und ihren Mann Franz Gustav, Adler-Wirt von 1622 bis 1681. Ihre Portraits sind als Wandmalerei im Sitzbereich „Stube“ in den „Adler Stuben“ zu bewundern. Ferner sind von damals noch ein Wandschrank und Regale zu sehen.
1770
In diesem Jahr wurde Marie Antoinette, Tochter von Maria Theresia und Kaiser Franz I. von Österreich, mit König Ludwig XVI. in Versailles vermählt. Ihre Reise von Wien nach Paris führte durch den Schwarzwald – für die Passage wurde die Höllentalstraße gebaut. Es wird angenommen, dass die spätere Königin von Frankreich in der Poststation Adler zu Gast war.